Idee
Aid A hilft Künstler*innen aus aller Welt, die aufgrund ihres persönlichen Eintretens für Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Demokratie in ihren jeweiligen Heimatländern verfolgt und an ihrem künstlerischen Schaffen in den Bereichen Theater, bildende Kunst, Literatur, Film und Musik gehindert werden. Häufig sind die Künstler*innen gezwungen, ihr Land zu verlassen und sich im Exil eine neue Existenz aufzubauen.
Aid A vergibt Stipendien an Einzelkünstler*innen, die sich im Exil mit ihrer Kunst weiterhin als Botschafter*innen für Demokratie und Menschenrechte in ihren Heimatländern einsetzen, fördert Projekte von Exilkünstler*innen und initiiert eigene Kulturprojekte, um auf die Situation in den jeweiligen Ländern hinzuweisen, die Integration zu begünstigen und einen politischen Diskurs anzuregen.
Aid A setzt die Arbeit des von Ariane Mnouchkine und Patrice Chéreau im Jahr 1979 in Paris gegründeten Vereins AIDA (Association Internationale de Défense des Artistes /Internationale Vereinigung zur Verteidigung verfolgter Künstler) im Sinne ihrer Gründer*innen fort: »Wir werden Zeugnis ablegen, wir werden das Echo derjenigen sein, die um Hilfe rufen. Wir werden ihre Schriften vervielfältigen, ihre Zeichnungen nachmalen, ohne Unterlass ihre Worte wiederholen, ihre Musik aufführen«.
Vorstand
Der neue Vorstand ist gewählt und besteht aus den Mitgliedern Anna Schildt (links), Lisa Karlström (rechts) und Max Schildt.
Mitglied werden
Helfen Sie Künstler*innen im Exil – werden Sie Mitglied bei Aid A.
Ihr jährlicher Beitrag hilft direkt.
Es ist ganz einfach: Bitte füllen Sie das unten stehende Formular vollständig aus und senden Sie es ab. Sie erhalten dann von uns eine Bestätigungsmail.
Oder sie füllen den Mitgliedsantrag als PDF aus und senden Sie ihn per E-Mail an: .
Sie können das PDF auch ausdrucken, ausfüllen und schicken es in einem ausreichend frankierten Briefumschlag an: Aid A – Aid for Artists in Exile e. V., Hospitalstraße 107, Haus 3, 22767 Hamburg.
Satzung
Die Satzung von Aid A – Aid for Artists in Exile e.V. können Sie hier einsehen und hier gibt es sie als Download.
Historie
1979 ist das Gründungsjahr von AIDA (Association Internationale de Défense des Artistes). Anlass war der im gleichen Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefundene Prozess gegen den tschechischen Schriftsteller und späteren Präsidenten Vaclav Havel. Er und weitere Künstler*innen wurden als Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung Charta 77 und als Unterzeichner des gleichnamigen Manifestes, in dem sie das Einhalten der Bürger- und Menschenrechte in ihrem Land forderten, von der Regierung verleumdet und verhaftet.
Die vom Pariser Film- Theater- und Opernregisseur Patrice Chéreau in Prag aufgezeichneten Gedächtnisprotokolle der Angehörigen bildeten die Grundlage für die Rekonstruktion und theatralische Aufarbeitung des Prozesses am Théâtre du Soleil unter der Leitung von Ariane Mnouchkine. Am Ende der Aufführung appellierte Mnouchkine an die Künstler*innen aus aller Welt, sich zusammenzuschließen, um den verfolgten Kolleg*innen zu helfen. Ziel des Vereins war es, öffentlichkeitswirksam mit künstlerischen Aktionen auf das Schicksal verfolgter Künstler*innen aufmerksam zu machen.
Neben Vaclav Havel hat AIDA unter anderem die uruguayische Pianistin Alba Gonzales Souza, den südafrikanischen Dichter und Maler Breyten Breytenbach, den russischen Karikaturisten Wjatscheslaw Sissojew und die albanische Komponistin Dhora Leka unterstützt. Eine deutsche Sektion der AIDA wurde im Februar 1980 nach der deutschen Aufführung der Rekonstruktion des Prozesses gegründet.
Aid A – Aid for Artists in Exile – führt mit gleicher Buchstabenfolge aber unter neuem Namen und mit neuer inhaltlicher Ausrichtung die Arbeit der Vereins fort und unterstützt weiterhin den chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Wei Jingsheng, der seit seiner Freilassung 1997 in den USA lebt und sich von dort mit der Wei Jingsheng Foundation für die Demokratisierung Chinas einsetzt.
AIDA-Gründerin Ariane Mnouchkine 2015
Bildarchiv
Historische Fotodokumente von Aktionen, Demonstrationen, Benefizkonzerten, Ausstellungen und Performances. Außerdem Plakate, Flyer und ein Fax von Salman Rushdie an AIDA.
Demonstration in Hamburg für die Freilassung des chinesischen Publizisten Wei Jingsheng, Anfang der 1990er Jahre
Benefizkonzert für AIDA in der Hamburger Fabrik, Mitte der 1980er Jahre
Eine performative Aktion von AIDA auf dem Hamburger Rathausmarkt, 1982
Verschiedene Plakate für Ausstellungen, Lesungen und Aktionen von AIDA aus den Jahren 1992 bis 2000
Zwei Flyer von AIDA, Mitte der 1990er Jahre
Fax von Salman Rushdie an AIDA, 1993
Spenden
Aid A benötigt Ihre Unterstützung, um anderen zu helfen. Wir freuen uns über jede Spende, sie kommt zu 100% den Künstler*innen zugute.
GLS Bank
IBAN: DE14 4306 0967 2071 1467 00
BIC: GENODEM1GLS
Für eine Spendenbescheinigung senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail: