Vergangene Veranstaltungen
Lesung mit Aid A-Künstler*innen
Im Rahmen der Aktionsswoche gegen Rassismus fand am 24. März 2022 unter dem Titel Wir leben im Exil. Nein das Exil lebt in uns eine Lesung statt mit Rosa Yassin Hassan, Yildiz Çakar, Omid Rezaee und Christiane Filla.
Mit ihren Texten, Gedichten und Geschichten haben Rosa Yassin Hassan, Yildiz Çakar und Omid Rezaee ihre künstlerischen und journalistischen Stimmen hörbar gemacht, ihre eigenen Exilerfahrungen reflektiert und ihre eigenen Texte, Gedichte und Geschichten mit den Besucher*innen geteilt. Die Schauspielerin Christiane Filla las Übersetzungen einiger arabischer und kurdischer Texte. Die Lesung fand als Kooperationsveranstaltung von Aid A, Amnesty International an der Universität Hamburg und der Bucerius Law School im Moot Court der Bucerius Law School statt.
Fotos: Stefan Philipp




Kunst und Protest
Aid A fördert den Performance-Künstler Silvanos Mudzvova aus Simbabwe und ermöglichte am 13. November 2018 im Rahmen der Tage des Exils die Uraufführung seiner satirischen Performance »King of Mutapa« im Lichthof Theater.
Eine dunkle Bühne, auf dem Boden Laub, Räucherstäbchen, Federschmuck, Masken und Tierfelle: Der Performance-Künstler Silvanos Mudzvova ist King of Mutapa und Chronist einer vergangenen Zeit, die bis heute (nach)wirkt. Er schlüpft in die Rolle der Herrscher, der Eroberer, der Ahnen und Heiler, der Unterdrückten und Gefolterten, begleitet von den sich ständig wiederholenden Klängen der Mbira (Musik: Björn Norrgard). Mit vollem Körpereinsatz und großer Intensität vermittelt Mudzvova das Leid seiner Vorfahren und seines Landes. Wütend spricht er vom eigenen Schmerz und demonstriert grotesk hinter einer Masken-Fratze die Härte der Eroberer, der Regierenden und Herrschenden. Geschichte wiederholt sich.
Es ist auch die eigene Geschichte, die Silvanos Mudzvova mit seiner Performance im Rahmen der Tage des Exils preisgibt. Auch er ist Opfer des repressiven Regimes in Simbabwe und wurde wegen seiner regimekritischen Theaterarbeiten und seinen Aktionen im öffentlichen Raum unter dem ehemaligen Präsidenten Robert Mugabe verhaftet, entführt und gefoltert, zuletzt im September 2016. Seitdem ist er linksseitig gelähmt.
Mudzvova lebt und arbeitet aktuell in Manchester. Dort gründete er 2017 den Online TV-Kanal BhanditiTV als alternativen Medienkanal für Simbabwe. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Václav Havel Prize for Creative Dissent ausgezeichnet, 2018 war er für den Freedom of Expression Award nominiert.
Sein Theaterstück »King of Mutapa« schrieb er 2017 als Stipendiat an der Universität Manchester. Die Uraufführung in Hamburg und das anschließende Publikumsgespräch mit Anna Jäger von savvy contemporary wurde durch den Verein Aid A – Aid for Artists in Exil ermöglicht und finanziert.












Texte aus dem Exil
Die Schauspielerin Christiane Filla las am 3. Dezember 2018 aus der Anthologie Fluchtpunkt:Hamburg – Texte aus dem Exil.

Geflüchtete Schriftsteller*innen, Journalist*innen und Blogger*innen schreiben in der Anthologie Fluchtpunkt:Hamburg – Texte aus dem Exil über Flucht, Migration und Integration. 22 Autor*innen kommen zu Wort, die einen Bezug zu Hamburg haben oder die in der Hansestadt eine neue Bleibe gefunden haben. Die Bandbreite reicht von der Elegie bis zum geschliffenen politischen Essay. Die Lesung mit der Schauspielerin Christiane Filla fand im Bistro Roth in Hamburg statt.
Aid A im NDR
Ein Team von DAS! war zu Gast bei Aid A und porträtierte die Schriftstellerin und Stipendiatin Rosa Yassin Hassan.

Die Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan erzählt im Beitrag für den NDR von der Freiheit, dank des Stipendiums in Ruhe an ihrem neuen Buch arbeiten zu dürfen. Im Gespräch mit Christiane Filla und Anna Schildt geht es aber auch um Schaffenskrisen und um den Druck, der auf ihr lastet. Filla und Schildt schätzen den persönlichen Kontakt und sind stolz, innerhalb kürzester Zeit auf ein nationales und internationales Netzwerke zurückgreifen zu können, um verfolgten Künstler*innen schnell und unbürokratisch zu helfen.
Aid A stellt sich vor
Christiane Filla und Anna Schildt informierten Anfang Mai 2018 in der commune im Gängeviertel über die Arbeit des Vereins.

Es war ein reger Austausch in den Räumen der comune im Gängeviertel: Geflüchtete Künstler*innen, Filmemacher*innen, Autor*innen, Schauspieler*innen sowie Film- und Theaterregisseur*innen informierten sich über die Arbeit und Förderung des Vereins Aid A – Aid for Artists in Exile e.V.. Sie hatten außerdem die Möglichkeit, mit in Hamburg arbeitenden Künstler*innen aller Sparten sowie mit Vertreter*innen von Hochschulen und anderen Hamburger Stiftungen ins Gespräch zu kommen, Netzwerke aufzubauen und zu vertiefen.
Artists at Risk – Podium
Das Podium Artists at Risk im Thalia in der Gaußstraße widmete sich am 2. Februar 2018 der Situation verfolgter Künstler*innen.

Immer mehr Künstler*innen können nicht mehr frei arbeiten. Künstler*innen, die für die Werte der Demokratie einstehen, riskieren ihre Existenzgrundlage oder gar ihre Existenz. Sie sind auf der Flucht, werden inhaftiert oder dürfen ihr Land nicht verlassen. Dabei handelt es sich nicht nur um Länder wie die Türkei und China oder Russland. In Polen und Ungarn werden oppositionelle Künstler faktisch mit Arbeitsverbot belegt; Theatern und Festivals, die in Polen die Inszenierung »Der Fluch« von Oliver Frljić zeigen, werden die Zuschüsse gestrichen. Der ungarische Ausschuss für Nationale Sicherheit erklärte den Regisseur Árpád Schilling zum potenziellen Vorbereiter staatsfeindlicher Aktivitäten.
Filmpatenschaft
AID A übernahm die Filmpatenschaft für den Dokumentarfilm Human Flow von Ai Weiwei beim 25. Filmfest Hamburg.

Seit zwei Jahren lebt Ai Weiwei fern seiner chinesischen Heimat, seine Migration war keine freiwillige. Die Menschen, die er auf seiner einjährigen Reise durch 23 Länder trifft, sind keine prominenten Dissidenten und Künstler. Sie fliehen vor Krieg und Elend, durch Dschungel, über Berge und Meere. Ai Weiwei ist nach Kenia und Irak, Gaza und Italien, in Berliner Aufnahmestellen und an griechische Strände gereist und spricht mit Menschen, die alles zurückließen. In eindrucksvollen Bildern gibt er Hoffnungen, Entbehrungen und Ängsten seiner Protagonist*innen Raum, die stellvertretend für die 65 Millionen stehen, die heute auf der Flucht sind.
Get Together / BFFS
AID A stellte sich am 3. Oktober 2017 beim Get Together des BFFS im Rahmen des 25. Filmfest Hamburg vor.

Aid A stellte sich auf dem 25. Filmfest Hamburg vor. Anna Schildt und Christiane Filla sprachen vor über 100 Schauspielkolleg*innen und Branchenvertreter*innen im Festivalzelt vor dem ABATON Kino über die Fördermöglichkeiten von Aid A und die Vereinssarbeit.
Downloads
Mit einem Klick auf das nebenstehende Logo können Sie verschiedene Versionen und Formate des Aid A-Logos herunterladen.
In dem Paket enthalten sind RGB- und CMYK-Daten sowie pixelorientierte und vektorisierte Dateien.
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