Idee

Aid A hilft Künstler*innen aus aller Welt, die aufgrund ihres persönlichen Eintretens für Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Demokratie in ihren jeweiligen Heimatländern verfolgt und an ihrem künstlerischen Schaffen in den Bereichen Theater, bildende Kunst, Literatur, Film und Musik gehindert werden. Häufig sind die Künstler*innen gezwungen, ihr Land zu verlassen und sich im Exil eine neue Existenz aufzubauen.

Aid A vergibt Stipendien an Einzelkünstler*innen, die sich im Exil mit ihrer Kunst weiterhin als Botschafter*innen für Demokratie und Menschenrechte in ihren Heimatländern einsetzen, fördert Projekte von Exilkünstler*innen und initiiert eigene Kulturprojekte, um auf die Situation in den jeweiligen Ländern hinzuweisen, die Integration zu begünstigen und einen politischen Diskurs anzuregen.

Aid A setzt die Arbeit des von Ariane Mnouchkine und Patrice Chéreau im Jahr 1979 in Paris gegründeten Vereins AIDA (Association Internationale de Défense des Artistes /Internationale Vereinigung zur Verteidigung verfolgter Künstler) im Sinne ihrer Gründer*innen fort: »Wir werden Zeugnis ablegen, wir werden das Echo derjenigen sein, die um Hilfe rufen. Wir werden ihre Schriften vervielfältigen, ihre Zeichnungen nachmalen, ohne Unterlass ihre Worte wiederholen, ihre Musik aufführen«.

Vorstand

Die Schauspielerin, Dozentin und Moderatorin Christiane Filla und die Theaterregisseurin und Kulturmanagerin Anna Schildt haben sich 2008 kennengelernt. Seit dem verbindet die beiden Frauen nicht nur die Arbeit im Theater, sondern auch ihre jeweilige politische Verbandsarbeit, mit der sie auf Missstände hinweisen und die Bedingungen für Künstler*innen verbessern wollen. Christiane Filla engagiert sich im Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) und Anna Schildt im Dachverband Freie Darstellende Künste Hamburg e.V. Seit 2017 setzen sie sich im Vorstand von Aid A nun gemeinsam für politisch verfolgte Künstler*innen ein.

Christiane Filla

Christiane Filla, geboren 1970, ist in Aachen und Hilden aufgewachsen. Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Baugeschichte an der RWTH Aachen absolvierte sie eine Schauspiel- und Tanzausbildung an der Stage School in Hamburg. Seit 1992 steht Christiane Filla als Schauspielerin auf der Bühne und vor der Kamera. Sie arbeitet außerdem als Autorin, Regisseurin und Dozentin für Schauspiel in Hamburg und engagiert sich seit 2006 im Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS). 2007 gründete Christiane Filla das Schauspielerkollektiv Hohenesch.
www.christiane-filla.de

Anna Schildt

Anna Schildt, geboren 1976 in Hamburg, studierte Theaterregie am Institut für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (heute: Theaterakademie Hamburg) sowie Theater- und Musikmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Bayerischen Theaterakademie in München. Ihre Arbeiten reichen von klassischen Theaterinszenierungen über Sitespecific-Performances im Stadtraum und dokumentarischen Installationen an nicht dafür bestimmten Orten. Darüber hinaus war sie im Vorstand vom Dachverband Freie Darstellende Künste Hamburg e.V. sowie im Vorstand des Trägervereins für das Festival der Darstellenden Künste »Hauptsache Frei «in Hamburg.
www.anna-schildt.de

Mitglied werden

Helfen Sie Künstler*innen im Exil – werden Sie Mitglied bei Aid A.
Ihr jährlicher Beitrag hilft direkt.

Es ist ganz einfach: Bitte füllen Sie das unten stehende Formular vollständig aus und senden Sie es ab. Sie erhalten dann von uns eine Bestätigungsmail.
Oder sie füllen den Mitgliedsantrag als PDF aus und senden Sie ihn per E-Mail an: .
Sie können das PDF auch ausdrucken, ausfüllen und schicken es in einem ausreichend frankierten Briefumschlag an: Aid A – Aid for Artists in Exile e. V., Hospitalstraße 107, Haus 3, 22767 Hamburg.

Satzung
Die Satzung von Aid A – Aid for Artists in Exile e.V. können Sie hier einsehen und hier gibt es sie als Download.

MITGLIEDSANTRAG

JA, ich beantrage hiermit die Mitgliedschaft in Aid A. - Aid for Artists in Exile e.V.
Ich erkenne die Satzung an, die ich hier eingesehen habe: www.aid-a.com/satzung.

HINWEISE ZUM DATENSCHUTZ

Aid A – Aid for Artists in Exile e. V. erfasst, speichert und verarbeitet Ihre Daten, um mit Ihnen zu kommunizieren. Ihre persönlichen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Ich berechtige die Deutsche Post AG, im Falle einer Anschriftenänderung meine Daten an Aid A – Aid for Artists in Exile e. V. weiterzugeben.

Ich bin damit einverstanden, dass mein Name sowie mein Beruf bzw. meine Funktion zur Unterstützung der Arbeit von Aid A – Aid for Artists in Exile e. V. öffentlich genannt werden darf.

SEPA - LASTSCHRIFTMANDAT

Aid A – Aid for Artists in Exile e. V., Hospitalstraße 107, Haus 3, 22767 Hamburg
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE98 ZZZ0 0002 0431 59
Wiederkehrende Zahlungen      
Ich/Wir ermächtige(n) den Aid A – Aid for Artists in Exile e. V. Zahlungen von meinem/unseren Konto mittels Lastschrift einzuziehen.
Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von Aid A – Aid for Artists in Exile e. V. auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
HINWEIS: ich kann/Wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basis-Lastschrift wird mich Aid A – Aid for Artists in Exile e.V. über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten.

Historie

1979 ist das Gründungsjahr von AIDA (Association Internationale de Défense des Artistes). Anlass war der im gleichen Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefundene Prozess gegen den tschechischen Schriftsteller und späteren Präsidenten Vaclav Havel. Er und weitere Künstler*innen wurden als Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung Charta 77 und als Unterzeichner des gleichnamigen Manifestes, in dem sie das Einhalten der Bürger- und Menschenrechte in ihrem Land forderten, von der Regierung verleumdet und verhaftet.

Die vom Pariser Film- Theater- und Opernregisseur Patrice Chéreau in Prag aufgezeichneten Gedächtnisprotokolle der Angehörigen bildeten die Grundlage für die Rekonstruktion und theatralische Aufarbeitung des Prozesses am Théâtre du Soleil unter der Leitung von Ariane Mnouchkine. Am Ende der Aufführung appellierte Mnouchkine an die Künstler*innen aus aller Welt, sich zusammenzuschließen, um den verfolgten Kolleg*innen zu helfen. Ziel des Vereins war es, öffentlichkeitswirksam mit künstlerischen Aktionen auf das Schicksal verfolgter Künstler*innen aufmerksam zu machen.

Neben Vaclav Havel hat AIDA unter anderem die uruguayische Pianistin Alba Gonzales Souza, den südafrikanischen Dichter und Maler Breyten Breytenbach, den russischen Karikaturisten Wjatscheslaw Sissojew und die albanische Komponistin Dhora Leka unterstützt. Eine deutsche Sektion der AIDA wurde im Februar 1980 nach der deutschen Aufführung der Rekonstruktion des Prozesses gegründet.

Aid A – Aid for Artists in Exile – führt mit gleicher Buchstabenfolge aber unter neuem Namen und mit neuer inhaltlicher Ausrichtung die Arbeit der Vereins fort und unterstützt weiterhin den chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Wei Jingsheng, der seit seiner Freilassung 1997 in den USA lebt und sich von dort mit der Wei Jingsheng Foundation für die Demokratisierung Chinas einsetzt.

AIDA-Gründerin Ariane Mnouchkine 2015

Bildarchiv

Historische Fotodokumente von Aktionen, Demonstrationen, Benefizkonzerten, Ausstellungen und Performances. Außerdem Plakate, Flyer und ein Fax von Salman Rushdie an AIDA.

Demonstration in Hamburg für die Freilassung des chinesischen Publizisten Wei Jingsheng, Anfang der 1990er Jahre

Benefizkonzert für AIDA in der Hamburger Fabrik, Mitte der 1980er Jahre

Eine performative Aktion von AIDA auf dem Hamburger Rathausmarkt, 1982

Verschiedene Plakate für Ausstellungen, Lesungen und Aktionen von AIDA aus den Jahren 1992 bis 2000

Zwei Flyer von AIDA, Mitte der 1990er Jahre

Fax von Salman Rushdie an AIDA, 1993

Spenden

Aid A benötigt Ihre Unterstützung, um anderen zu helfen. Wir freuen uns über jede Spende, sie kommt zu 100% den Künstler*innen zugute.

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